Horizontwechsel

Horizontwechsel

Was bringt einen Pfarrer vom Kilimandscharo ins Allgäu? Was treibt einen Seemannspastor in Singapur an? Welches Projekt verfolgt eine Lehrerin in Bayern? In „Horizontwechsel – der Podcast von Mission EineWelt“ nehmen euch spannende Gäst*innen mit auf ihre Reise in eine andere Welt. Sung Kim spricht mit ihnen über ihre persönlichen Erfahrungen und  Projekte aus den Bereichen Diakonie, Bildung und Medizin – ob in der ursprünglichen Kultur oder in der zweiten Heimat. Freut euch auf Menschen, die etwas zu erzählen haben! 

Horizontwechsel ist eine Idee von Sung Kim und Katrin Bauer, organisiert und entwickelt für Mission EineWelt, das Centrum für Partnerschaft, Entwicklung und Mission der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern. Horizontwechsel ist ein Pilotprojekt und umfasst 10 Folgen.

Solidarität mit Jüdinnen und Juden

PRESSEMITTEILUNG

Wort der Kirchenleitung zur Solidarität mit Israel und gegen Antisemitismus

„In einem Wort der Kirchenleitung zur Solidarität mit Israel und gegen Antisemitismus, dem sich auch der Landesbischof und der Landeskirchenrat angeschlossen haben, hat die Landessynode den terroristischen Angriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober verurteilt und ihre Solidarität mit den Jüdinnen und Juden in Israel wie auch in Deutschland bekundet: „Wir sind entsetzt, dass so viele Menschen auch in Bayern Jüdinnen und Juden wieder Hass und Gewalt entgegenbringen. Als Evangelisch-Lutherische Kirche in Bayern engagieren wir uns gegen jede Form des Antisemitismus in unserer Gesellschaft und auch in unserer Kirche. Antisemitismus, egal ob er von rechts, links, muslimischen oder christlichen Kreisen geschürt wird, ist für uns nicht hinnehmbar“, heißt es in diesem Wort, das im vollständigen Wortlaut im Internet zu finden ist unter https://landessynode.bayern-evangelisch.de/wort-zur-solidaritaet-mit-israel.php

Adventskalender

Am 1. Dezember startet wieder Kiras Adventskalender

Alle Jahrte wieder: Bei Kiras Adventskalender kannst vom 1. bis 25. Dezember auf der evangelischen Kinderwebsite Kirche entdecken jeden Tag ein Kalenderblatt anklicken und eine Menge über die Weihnachtsgeschichte erfahren. Auch dieses Jahr gibt es wieder ein Rätsel, bei dem es allerlei zu gewinnen gibt.

Altarbild wird restauriert

Unser Altarbild ist beim Restaurator und wird aktuell restauriert. Wir freuen uns, dass so viele Menschen sich für den Erhalt unseres „segnenden Christus“ eingesetzt haben. Wann die Restaurierung abgeschlossen sein wird, ist zur Zeit noch nicht klar.

Video-Post: Gedanken und Musik zur Woche

Weltgebetstag Simbabwe 2020

Künstlerin: Nonhlanhla Mathe

Simbabwe: Menschen und Tiere leiden unter der vielleicht schlimmsten Dürre der Geschichte.

Simbabwe, das Weltgebetstagsland 2020, plagt derzeit eine der schlimmsten Dürren seit Jahren. Millionen Menschen und Tiere sind davon bedroht, sie leiden an Wassermangel und Hunger. Grund dafür ist der ausbleibende Regen. Wasserlöcher trocknen und die Ernte bleibt aus.

Nach dem Zyklon Idai im März 2019 – der Erntezeit im südlichen Afrika – ist bereits ein Großteil der Ernte und damit auch des Saatguts zerstört worden. Der ausbleibende Regen verschärft die Situation nochmal. Schätzungen der Vereinten Nationen zufolge haben bereits jetzt 3,5 Millionen Menschen nicht genügend Zugang zu Nahrungsmitteln. Bis zum Jahresende soll diese Zahl jedoch noch weiter – auf 5,5 Millionen – steigen. Im Interview mit WDR 5 sprach Simon Wittich von World Vision davon, dass in der Hauptstadt Harare nur noch die Hälfte der Menschen sauberes Wasser hat, auf dem Land sieht es noch schlimmer aus. Ein Mitarbeiter einer Partnerorganisation des Weltgebetstags sagte zur Situation im Land: „Die Situation ist wirklich aussichtslos. Alles deutet darauf hin, dass es noch schlimmer wird. Besonders in den ländlichen Gebieten leiden die Menschen unter massiver Nahrungsmittelknappheit.“

Auch immer mehr Tiere leiden unter der Dürre. In den vergangenen Wochen starben mehr als 200 Elefanten durch Wassermangel und Hunger, wie der Sprecher der simbabwischen Nationalparks, Tinashe Farawo, Spiegel online sagte. Auch andere Tiere sind an den Folgen der Dürre gestorben. Eine große Massenumsiedlung einiger Tiere soll nun zumindest etwas Linderung verschaffen.

Klimawandel trifft das Land

Dürre gibt es nicht zum ersten Mal in Simbabwe. Doch diese Dürre läuft Gefahr, die schlimmste in der Geschichte des Landes zu werden. Denn es treffen mehrere Faktoren aufeinander:

Zum einen hat Simbabwe mit den Folgen der jahrzehntelangen Misswirtschaft unter der Federführung der Regierung zu kämpfen. Die einst florierende Landwirtschaft liegt seit der Landreform Ende der 90er Jahre am Boden, Arbeitslosigkeit und Ernährungsunsicherheit prägen nun den Alltag der Menschen. Hinzu kommt die aktuell massive Währungskrise. Der Verfall der Währung scheint kaum noch aufzuhalten und lässt Erinnerungen an die Hyperinflation von 2008/2009 wach werden.

Die Regierung habe versagt, die Wirtschaft wiederzubeleben, sagte der Mitarbeiter der Partnerorganisation. „Es sind nicht genug Devisen im Land, die Regierung kann die Beamten nicht mehr bezahlen. Ein Resultat davon ist, dass vor allem die Beamten aus dem Gesundheitssektor streiken.“ Die Regierung antworte mit Entlassungen, weshalb die öffentlichen Krankenhäuser derzeit für die Öffentlichkeit geschlossen seien. „Die Frauen müssen zuhause, ohne medizinische Hilfe gebären.“ Zudem bleibt zu befürchten, dass im Angesicht der globalen Klimakrise die Region auch in Zukunft von Wirbelstürmen und Dürren betroffen sein wird.

Zugang zu Nahrung für Frauen noch schwieriger

„Obwohl die Dürre alle Menschen in Simbabwe betrifft, trifft sie Frauen und Kinder am härtesten“, schrieb die britische Nichtregierungsorganisation End Water Poverty. „Die Wasserkrise rückt die Notlage von Frauen ins Rampenlicht, die eine zentrale Rolle bei der Bereitstellung, Verwaltung und Sicherung des Trinkwassers, der Zubereitung von Mahlzeiten, der Abwasserentsorgung und der Hygiene ihrer Familie spielen.“ Zudem verstärkt sich in solch einer Notsituation die systematische Benachteiligung von Mädchen und Frauen, und die betrifft auch den Zugang zu Nahrung. Die Frühverheiratung von Mädchen ist für viele Familien dann die einzige Lösung, die Nahrungsmittelknappheit in der Familie zu entschärfen. Auch deshalb geht es einmal mehr um die Förderung der Frauen. Die volle Teilhabe von Frauen an den produktiven Ressourcen muss das Ziel sein.

Dazu tragen auch die vier simbabwischen Partnerorganisationen des Weltgebetstags bei, die neben 176 weiteren Organisationen mit Kollekten und Spenden unterstützt werden. Sie setzen sich mit ihrer Arbeit dafür ein, dass Frauen in Simbabwe gestärkt werden und einen gleichberechtigen Zugang zu Ressourcen erhalten.

(Quelle: https://weltgebetstag.de/aktuelles/news/kein-regen-keine-ernte/ )